Kaufpreisermittlung mit Angebotsdaten: seriös oder unseriös?

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Dieser Beitrag wurde am 23. September 2019 veröffentlicht und könnte veraltete Informationen enthalten.

Das Internet hat längst den Immobiliensektor erfasst und zahlreiche Digitalunternehmen versuchen mit dem Thema Immobilienbewertung Profit zu machen. Dabei bieten diese Firmen sogenannte Onlinebewertungen an. Auch die einschlägigen Immobilienmarktplätze im Internet wie ImmobilienScout oder Immonet sind auf diesen Zug aufgesprungen. Doch was bringen dem Eigentümer und Käufer solche „Bewertungen“? Auf welcher Datengrundlage basieren diese Rechenroboter? Erfahren Sie hier, welche Bedingungen eine seriöse Marktwertermittlung aufweisen muss.

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1. Onlinebewertungen basieren auf Angebotsdaten

Die Anbieter von Onlinerechnern zur Immobilienbewertung versprechen mit geringem Mitteleinsatz eine schnelle und unkomplizierte Wertermittlung. Diese Rechenalgorithmen geben in vielen Fällen aber ein falsches Bild vom Wert der Immobilie ab. Sowohl für Verkäufer als auch für Käufer ein brisantes „Spiel“, was erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Online-Immobilienrechner versprechen eine Wertermittlung, dabei handelt es sich meist um einen Vergleich von Angebotspreisen aus der Datenbank des Anbieters. Angebotskaufpreise werden aber so gut wie nie realisiert. Aus empirischen Erhebungen ist bekannt, dass die tatsächlich beurkundeten Kaufpreise Schwankungen von 10 bis 30 % aufweisen. Den konkret erzielten Verkaufspreis kennen nur Verkäufer, Käufer, Makler, Notare und Gutachterausschüsse. Auch berücksichtigen diese „Rechner“ nicht die Besonderheiten der Immobilie. Das geht auch nicht, weil weder die wichtigen Objektdokumente ausgewertet werden, noch erfolgt eine Besichtigung des Hauses. Zu den Objektbesonderheiten zählen u.a.:

Grundbucheintragungen wie Grunddienstbarkeiten, Nießbrauchrecht, Wohnungsrecht, Erbbaurecht etc.
Öffentlich-rechtliche Besonderheiten wie Bauplanungsrecht, Denkmalschutz, Baulasten, Altlasten

Nachbarschaftsrechtliche Gemeinsamkeiten wie Überbauten

Modernisierungs-/Instandhaltungsstau wie eine überalterte Heizungsanlage, Bauschäden, Baufehler etc.

Höhe der Instandhaltungsrücklage bei Wohnungs-/Teileigentum

Besondere Lagefaktoren wie Wassergrundstücke, Flughafennähe, Lage an einer Hauptverkehrsstraße

Besondere Ausstattungsmerkmale wie Kamin, Schwimmbad, Sauna etc.

2. Seriöse Marktpreiseinschätzungen nur vom Profi vor Ort

Online-Bewertungen basieren auf Datenbanken und liefern lediglich Richtwerte für Standardimmobilien, also Häuser und Wohnungen von der „Stange“. Das Ergebnis ist ein Marktüberblick, aber keine individuelle Bewertung der Immobilie. Nur Immobilienprofis vor Ort fertigen Wertermittlungen, die auch die besonderen Eigenschaften der Immobilie berücksichtigen. Ein Gutachter oder kompetenter Makler als Marktkenner kann anhand einer Ortsbesichtigung (zwingend notwendig für seriöse Bewertungen) und der Sichtung der Immobiliendokumente den Wert eines Hauses marktgerecht taxieren. Der regionale Immobilienspezialist stützt seine Bewertung von tatsächlich realisierten Kaufpreisen aus der eigenen Datenbank (Verkäufe) sowie der Auswertung der offiziellen Grundstücksmarktberichte der Gutachterausschüsse.

Bei uns bekommen Sie online kostenlos und sofort eine erste Wertschätzung Ihrer Immobilie:

https://www.braun-immo.de/fuer-eigentuemer/immobilienbewertung/

Da diese auch auf der Datenauswertung „echter“ Gutachten durch das Sprengnetter Institut beruht, haben sie hier schon einen guten Anhalt. Darüber hinaus bieten wir Ihnen Marktwertermittlungen, die auf Vorort-Terminen basieren. Frau Braun als DEKRA-zertifizierte Immobilienbewerterin D1+ steht Ihnen hier gern zur Verfügung. Rufen Sie uns gern dazu an unter 030/ 21 96 86 36 oder senden eine Mail an info@braun-immo.de

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